Ostern

Zunächst wünsche ich Euch allen schöne Ostertage! Maligayang pasko ng pagkabuhay!

Ich hoffe, Ihr könnt die Feiertage zusammen mit Euren Familien und Freunden genießen. Auch ich bin zu meinen Eltern in die süd-niedersächsische Heimat gefahren, um mit Ihnen die Ostertage zu verbringen und freu mich ebenfalls darauf, alte Schulfreunde wiederzusehen. Wahrscheinlich fragt Ihr Euch jetzt, wie Ostern in einer deutsch-philippinischen Familie gefeiert wird, oder? In der Hinsicht muss ich Euch leider enttäuschen. Da gibt es bei uns keine typischen Osterbräuche. An Karfreitag wird traditionell Fisch gegessen, aber diese Tradition besteht ja bei vielen Christen.

Ostern auf den Philippinen habe ich leider noch nicht miterleben können. Dort soll mit Beginn der Karwoche (Filipino: Mahál na Araw) am Palmsonntag bis zum Osternsonntag allerdings Ausnahmezustand herrschen: das Arbeitspensum wird heruntergefahren und Geschäfte schließen früher oder ganz, in den frühen Morgenstunden ziehen Prozessionen durch die Straßen und viele Menschen nutzen die Zeit, um zur Kirche zu gehen und zu beten. Kein Wunder – immerhin sind rund 81 Prozent der Filipinos römisch-katholischen Glaubens.

Leider bekommt man in Deutschland vom philippinischen Osterfest meistens nur eine Sache durch die Medien mit: das Kreuzigungs- und Selbstgeißlungsritual an Karfreitag, das von der Kirche dort allerdings verurteilt wird. Auf FOCUS Online wurde darüber berichtet und auch der Nachrichtensender n24 hat einen Videobeitrag dazu gemacht. Dabei wird Ostern auf den Philippinen auch normal gefeiert – mit Osterhasen, Ostereiern und zusammen mit der Familie und Freunden…