(c) Valerie Till

In meinem letzten Post erwähnte ich bereits, dass ich im Herbst diesen Jahres eine mehrwöchige Philippinen-Reise antreten werde. Endlich mal wieder! Nach fast 14 Jahren wird es auch mal Zeit. Viel zu lange habe ich meine philippinische Verwandtschaft nicht mehr gesehen. Zwar stehen wir dank Internet und Facebook immer mal wieder in Kontakt, aber das ist natürlich nicht mit einem persönlichen Treffen zu vergleichen.

Ihr fragt Euch jetzt wahrscheinlich, warum ich seit so vielen Jahren nicht mehr nach Südostasien gereist bin, obwohl das doch irgendwie meine zweite Heimat ist, richtig? Tja…, wie es nun mal so ist, schiebt man den Plan immer wieder auf und schwupps – schon sind mehrere Jahre vergangen. Als Teenager war es natürlich spannender, die Schulferien zusammen mit Freunden zu verbringen und mit ihnen die ersten Urlaube ohne Eltern innerhalb Europas zu erleben. Nach dem Abi kam das Studium: die Semesterferien verbrachte ich hauptsächlich mit Lernen, Arbeiten oder mit Praktika. Zeit für einen längeren Urlaub gab es wenig. Und wenn, dann reiste ich in Länder, die ich schon immer mal kennenlernen wollte, oder besuchte Freunde in fremden Städten. Klar, meine Eltern flogen fast regelmäßig auf die Philippinen und fragten mich auch stets, ob ich nicht mitkommen wolle. Der Wunsch, die Philippinen endlich mal wieder zu besuchen und die Verwandtschaft zu sehen, war auch immer groß, aber der Zeitpunkt passte einfach nie. Nach dem Studium kam das Volontariat und da mein Freund ich ich zunächst eine Fernbeziehung führten, war klar, dass die Urlaubstage hauptsächlich für verlängerte Wochenenden verplant wurden. Und so kam es, dass ich eine Philippinen-Reise immer wieder verschob – bis zu diesem Jahr.

Jetzt sind die Hin- sowie die Rückflugtickets bereits gebucht und der Reiseplan steht: Cebu, Bohol, Manila, Binangonan und Boracay. Meine Eltern sind zur selben Zeit im Land und meine Mutter feiert im Kreis ihrer Familie einen runden Geburtstag. Klar, dass sie mich gerne dabei haben wollte. Das war dann auch der ausschlaggebende Grund für mich, meine Vorsätze endlich mal umzusetzen und der zweiten Heimat einen Besuch abzustatten.

Als Kind war ich bereits vier oder fünf Mal auf den Philippinen. Meistens standen Familienbesuche auf dem Programm, so dass ich die Region Binangonan sehr gut und die Region Bicol etwas kennenlernte. Der Insel Cebu statteten meine Eltern und ich ebenfalls einen Besuch ab, allerdings war ich zu dem Zeitpunkt schätzungsweise sieben Jahre alt. Und in dem Alter haben mich der Strand und das Meer mehr fasziniert als die Geschichte des Landes.

Strand und Meer faszinierten mich als Kind an Cebu am meisten (c) privat/H. Till

Strand und Meer faszinierten mich als Kind an Cebu am meisten (c) privat/H. Till

Natürlich haben Strand und Meer nicht an Reiz verloren und werden auch bei dieser Reise mehr als berücksichtigt (schnorcheln und evtl. tauchen!), aber ich freue mich, das Land nun auch mal aus einer Erwachsenen-Prespektive heraus kennenzulernen. Ein kleines Highlight wird übrigens noch sein, dass ich Taufpatin werde! Mein Cousin hat sich entschieden, dass seine deutsche Cousine die Patin seines kleines Sohnes werden darf. Ich freu mich riesig! Schade nur, dass ich den kleinen Calyx Hunter dann wohl nicht allzu oft zu Gesicht bekommen werde. Aber vielleicht werden meine Philippinen-Reisen dann zu einer festen Institution 😉

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One thought on “Herbst-Reisepläne

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