Adobo, Lechon oder Pancit: Ich liebe philippinisches Essen! Mein derzeitiger Winterspeck ist nicht nur das Ergebnis des weihnachtlichen Festtagsessens, sondern wohl auch meines letzten Urlaubs auf den Philippinen im Oktober/November 2013 geschuldet. Denn trotz der Hitze konnte ich dort nicht die Finger von den ganzen Leckereien lassen. Meistens bin ich auch willig, mir noch unbekannte philippinische Speisen zu probieren. Nur bei einem traditionellen Gericht muss ich einfach sagen: Das kommt nie und nimmer über meine Lippen. Die Rede ist von Balut. (Vorsicht beim Weiterklicken – Foto folgt und könnte auf manche abstoßend wirken!)

Eine Leibspeise der Filipinos: Balut (c) V. Till

Eine Leibspeise der Filipinos: Balut (c) V. Till

Balut ist an angebrütes Enten- oder Hühnerei und gilt auf den Philippinen sowie in Vietnam als Delikatesse. Das befruchtete Ei wird nach rund zwei Wochen als “verzehrfertig” angesehen und man isst es nach dem Kochen mit Salz.

Während meines vergangenen Urlaubs habe ich diese Spezialität zum ersten Mal live in einem Restaurant am Buffet gesehen. Und hätte gut darauf verzichten können. Augen, Federn, Knochen – das alles ist bereits leicht sichtbar und mir wird es wohl für immer ein Rätsel bleiben, wie man so etwas essen kann. Appetitlich sah das in meinen Augen nicht aus. Planet-Wissen.de zählte Balut u.a. zu den “kuriosesten Delikatessen der Welt”.

Für viele Filipinos ist Balut ein alltägliches Gericht. Sie sind damit aufgewachsen und für sie ist am Verzehr eines Embryos nichts Verwerfliches dran. Viele sehen darin auch ein Aphrodisiakum, was von der Wissenschaft aber bisher nicht belegt wurde. Vielleicht halten manche Filipinos uns Deutsche ja für verrückt, wenn wir genüsslich in ein Mettbrötchen beißen. Jedem Land seine Essensvorlieben… Aber trotz meiner philippinischen Wurzeln werde ich Balut nie probieren.

Teilt Ihr meine Meinung, dass Balut ein absolutes Essens-No-Go ist oder seht Ihr darin eine Delikatesse?

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